Nascar 2015 Zweiter Lauf

NCS 2015 – 2. Lauf

02.10.2015. Während in München auf der Theresienwiese die Wiesn 2015 tobte, kamen 12 tapfere Wiesn Verweigerer nach Neufahrn zum 2. Lauf der NASCAR Club Series 2015. Die gelbe Hölle des PDC stellt dabei eine besondere Herausforderung an die tapferen NASCAR Racer, geht es doch auf einer engen, teils zappeligen, 4 spurigen Carrera Schiene zur Sache. Das ist von der Herausforderung ungefähr zu vergleichen wie die beiden Straßenkurse Watkins Glen und Sonoma für die Fahrer im richtigen NASCAR Sprint Cup. Um der Wiesn doch etwas Genüge zu tun, gab es in den Räumlichkeiten des PDC zumindest etwas Wiesn Deko in Form von Lebkuchenherzen.

Neben den Heimascaris Alexander und Rudi Kopp, Dieter Mühlmann und Werner Lorenz, den NASCAR Spezialisten Sebastian und Gerry Höbelt, Ralf Pickert, Rudi Steiner und Donald Tucholski konnten wir hoffentlich Wiedereinsteiger Peter Vornehm und als Gastfahrer und hoffentlich Neueinsteiger Heiner Pangratz beim PDC als Teilnehmer begrüßen. Einziger P3er an diesem Abend der werte Schreiberling. Nachdem die Fahrzeuge auf das Plastikgeläuf angepasst und genügend getestet worden waren, die technische Abnahme erfolgreich für alle absolviert war, Dieter’s lecker Gulasch mit Nudeln und Baguette verspeist war, konnte es an das Qualifying gehen. Donald – ebenfalls sehr PDC erfahren – konnte die schnellste Zeit ins Plastikgeläuf brennen und sicherte sich damit die Pole. Zweitschnellste Zeit erreichte Alex vor dem drittplatzierten Sebastian.

Zum Renngeschehen
Wie zu erwarten sollten die PDC und Plastikschienen erfahrenen Fahrer mit etwas Vorteil antreten. Alle drei Gruppenrennen waren jedoch von zahlreichen Abflügen, Chaosphasen und Crashes geprägt. Allerdings waren auch sehr spannende Zweikämpfe und Parallelflüge um die Bahn zu beobachten. Gravierende Materialschäden blieben Gott sei Dank aus, mit Ausnahme einer abgefallenen Heckscheibe, die jedoch mit Tape schnell wieder fixiert war.

In der 1. Startgruppe
des Abends traten also nach längerer NASCAR Abstinenz Peter, Heimascari Rudi Kopp, Heiner mit einem Leihfahrzeug aus dem Rennstall Höbelt und P3‘ler Manfred an. Wie zu erwarten reichte es für Manfred nur für den letzten Platz, sehr viele Abflüge und unzureichender Rennspeed sind halt nicht förderlich, noch dazu wenn Essen vor Training geht und keine Zeit für Vorbereitung zur Verfügung stand. Heiner der sich, nach seinem Einsatz beim Classic NASCAR Rennen, ursprünglich nur mal einen Eindruck vom modernen NASCAR Geschehen verschaffen wollte, hat sich mit dem Höbelt’schen Boliden durchaus wacker geschlagen. Es reichte zwar nur für den 11. Gesamtrang, aber ich denke er hat Lunte gerochen und wird bald mit eigenem V8 Boliden und mehr Übung besser aufgestellt antreten. Rudi Kopp konnte seinen Heimvorteil nicht wirklich umsetzen, was sicher auch der Konzentration auf andere Themen außerhalb des Hobbies geschuldet ist, musste sich mit P10 zufrieden geben. Wiedereinsteiger Peter, der seinen guten alten Dodge „Levi Garret“ entstaubt hat, konnte sich aus dieser Gruppe noch am besten hervorheben. Er büßte zwar etwas Zeit durch eine nicht ausgerufene Chaos Phase ein, kann aber mit P5 im Ziel durchaus zufrieden sein. Zukünftig wird er mit Sicherheit wieder vorne mit dabei sein.

In der 2. Startgruppe
traten Werner, Ralf, Dieter und Gerry an. Ralf Pickert, Slot-Urgestein, der seinen „Hot Wheels“ Pontiac seit gefühlten Jahrzehnten in der NASCAR Clubserie bewegt verlor durch den einen oder anderen Abflug etwas den Anschluss an den Rest der Gruppe und brachte seine Startnummer 44 auf P9 ins Ziel.

Werner Lorenz konnte seine mangelnde NASCAR Erfahrung durch seinen Heimvorteil ersetzen und konnte seinen Tom und Jerry Chevy auf P7 ins Ziel bringen.

Vater Höbelt haderte etwas mit dem engen Plastikgeläuf und beförderte seinen Gen-6 Chevy #36 ungewohnt oft ins Aus. Er sammelte bei diesem Rennen mehr Abflüge, als man sonst in mehreren Saisons bei ihm beobachten kann. Somit kam sein V8 Renner auf P6 ins Ziel. Dieter Mühlmann bewegte seinen Cingular Chevy #31 deutlich besser mit gut 2 Runden Vorsprung ums Heimgeläuf und konnte somit das unterste Treppchen auf dem Siegerpodest erklimmen, P3.

 

In der schnellsten Startgruppe
traten nach dem Qualifying Rudi Steiner, Seb Höbelt, Alex Kopp und Donald Tucholski, der die Pole eingefahren hatte an. Das ganze gab ein wunderschön anzusehendes Fahrerfeld. Ein klassischer STP Pontiac Nummer 43 gegen einen neuen Gen-6 Ford in STP Lackierung mit der Startnummer 43. Dazu ein klassischer Nummer 29 Goodwrench Chevy und ein Gen-6 Chevy #29 mit „BELL Helicopter“ Sponsoring. Donald konnte den Speed seiner Pole leider im Rennen nicht wie gewünscht umsetzen. Etwas zu langsame Rundenzeiten, Crashes und Abflüge vereitelten einen Platz weiter vorne im Feld. So reichte es für den STP Pontiac nur für Rang 8 im Endergebnis. Sebastian kämpfte im Prinzip den gleichen Kampf wie sein Vater. Der Gen-6 Chevy war überraschend oft im Off zu finden. Mit einem 4. Gesamtrang kam er aber noch mit einem blauen Auge davon. Rudi Steiner konnte seine PDC Erfahrung mitnehmen und steuerte seinen Gen-6 STP Ford zielstrebig in Richtung P2. Gegen einen Fahrer war an diesem Abend jedoch kein Kraut gewachsen. Knapp über 2 Runden Vorsprung auf Rudi konnte sich Alex Kopp heraus fahren. Auch nach einem Crash immer lauter werdende Fahrgeräusche konnten seinem Speed keinen Abbruch tun. Der Goodwrench Chevy klang nicht wirklich gut, trotzdem drehte er ultraschnell seine Runden und fuhr dem sicheren Sieg entgegen. Herzlichen Glückwunsch an Alex für diesen grandiosen Sieg.

Somit führt Rudi Steiner die aktuelle Punktetabelle mit 340 Punkten an. Auf dem 2. Tabellenplatz befindet sich Dieter Mühlmann mit 330 Punkten und auf Rang 3 Ralf Pickert mit 284 Punkten.

Das dritte Rennen zur NASCAR Club Series 2015 findet am 17. Oktober statt. Es ist das zur Serie zählende Big Bavarian Race die „SOUTHERN 500“. Am Freitag Abend, 16.10. kann nicht nur für das große Rennen trainiert werden, sondern es findet als Appetitanreger auch noch ein Rennen mit den NASCAR Trucks statt. Am Samstag dann – nach dem Qualifying – das Big Bavarian Race. Der SRC P3 freut sich schon auf alle Teilnehmer unter anderem dieses Jahr aus Berlin, wie immer unsere Freunde aus Österreich, Teilnehmer aus Frankfurt und Ingolstadt, uvm.

Bis zum GROßEN Wagenrennen beim SRC P3!

Grüße
Manfred