Der Abend war schon nicht mehr ganz jung, die Fahrer schon vom spannenden Classic Nascar Rennen gezeichnet und trotzdem zeigten sich die Forsterner Clubmitglieder wenig nachgiebig und riefen zum zweiten Rennen des Abends, nämlich dem mit den schnellen V8 Limousinen nach Nascar124-Reglement. Lediglich um drei Mannen dezimiert, wollten noch 13 Teilnehmer die 5 x 5 Minuten in Angriff nehmen um einen weiteren Tagessieger zu
ermitteln.

Der technische Kommissar Heiko S. förderte auch in diesem Starterfeld keine wesentlichen Mängel ans Kunstlicht, lediglich die Fahrzeuge zweier Moosslotter wiesen noch die alten Spezifikationen, Baujahr vor 1998 und die Inlett Grundplatte aus dem Bausatz auf, was ja bei den Rennen in Rohrbach, Abensberg und Langenpreising erlaubt ist. Vielleicht entscheidet man sich dort zukünftig ja auch noch nach dem aktuellen Nascar124-Reglement zu fahren, dann hätten wir neben Wendelstein und Forstern drei weitere Nascar124-Veranstalter in Bayern. Für diesen Abend war es egal, die Fahrzeuge wurden in den Parc Ferme gewunken und durften am Rennen teilnehmen.

Die Quali brachte erst einmal eine riesengroße Überraschung mit sich, Sebastian H. musste erstmals aus der Gruppe B ins Rennen gehen. Anwesende Experten waren sich nicht einig, ob es sich um ein taktisches Qualifying handelte oder ob Seb’s Dodge einfach an diesem Abend nicht besser lief. Gerry hingegen klappte gleich im Quali voll auf und distanzierte Uwe F. auf Platz 2 gleich einmal mit 3 Zehntel. Dahinter waren die Abstände wesentlich enger und man durfte gespannt sein ob jemand die Gunst der Stunde nutzen und das Höbelt Duo sprengen konnte.

Gleich sieben Mann durften in der Gruppe B an den Start, natürlich nicht gleichzeitig sondern nach und nach und man glaubt es kaum, Sebastian musste sogar erst einmal aussetzen und konnte erst nach dem ersten Spurwechsel auf grün einsteigen. Peter H. hatte sich bis zu diesem Zeitpunkt schon gefreut das es für ihn so gut lief, nachdem Seb aber ins Geschehen eingriff war Schluss mit Lustig, da purzelten die Zeiten auf 8.1 und 8.0. Mit 181,87 Runden war dann für ihn am Ende noch ein versöhnlicher zweiter Platz drinnen. Christian D. und Herbert K. kämpften sich durch die 25 Minuten Fahrzeit und mussten sich nach der karierten Flagge mit den Rängen 12 und 13 zufrieden geben. Auch Winnie und Heiner fuhren auf einem ähnlichen Niveau, wobei Winnie mit knapp zwei Runden Vorsprung die Nase vorne behielt. Einzig Peter konnte sich aus der Moosslotter Truppe etwas abheben und fuhr mit 169,17 Runden noch einmal über drei Runden mehr als Winnie. Davon völlig unbeeindruckt zeigte sich dahingegen Ralf, der wie immer sicher und schnell unterwegs war und noch einmal zwei Runden mehr als Peter auf seinem Rundenkonto hatte.

Zu später Stunde nimmt die Gruppe A die Bahn unter die Räder, Uwe gewinnt erneut das Startduel und führt das Feld in der Anfangsphase knapp vor Gerry an. Obwohl Gerry auf der roten Außenbahn fährt, kann ihn Uwe nicht lange halten und muss ihn dann auch ziehen lassen. Im weiteren Rennen hat es den Anschein, dass Gerry nur den Speed anlegte, den es brauchte um seine Gegner sicher kontrollieren zu können und damit ganz einfach ein souveränes Rennen ablieferte. Heiko S. bewegte sich ein wenig im neutralen Bereich des Rennens, nach hinten genügend Luft, zur Spitzengruppe zu viel Abstand um dort eine ernstzunehmende Gefahr darzustellen. Dahinter war es schon deutlich spannender, die beiden Chevys in dieser Gruppe lagen eng zusammen, Mazes Camaro war wieder einmal super schnell und Walters giftgrüne #18 ließ endlich einmal eine akzeptable Perfomance durchblitzen. Am Ende lag nicht einmal eine Runde zwischen den Beiden, Maze mit 173,77 Runden erneut bester „Non-Charger“ auf Platz 5 und Walter mit 173,00 auf Platz 6. In der Quali noch auf Platz 4, musste Jürgen Strecke und Material Tribut zollen und sich bei der Zieldurchfahrt sogar noch Ralf um 45 Teilstriche,
also 18 Meter geschlagen geben. Naja, wie schon „UAW Daimler Chrysler 400“-Sieger Kasey Kahne sagte, nur ein roter Dodge ist ein schneller Dodge. Beim nächsten Mal läuft’s besser Jürgen. Das Podium setzt sich nach 25 Rennminuten aus Gerry (1), Sebastian (2) und Uwe (3) zusammen.

Das Gesamtergebnis ist unter folgendem Link nachzulesen.