Endlich hat das Warten ein Ende und auch der SRC P3 Forstern startet in die Rennsaison 2020.

Der erste Rennabend im neuen Jahr sollte der Versuch werden, zukünftig im Münchner Rennkalender ein wenig mehr Platz zu schaffen und so hatten wir für diesem Abend gleich zwei Rennen angesetzt. Somit sollte zuerst der erste Lauf zur Classic Nascar Series 2020 erfolgen und im Anschluss ebenfalls das erste Rennen unserer Nascar Club Series 2020 stattfinden. Über die Reaktionen zu diesem neuen Rennformat und ob es damit „Top oder Flop“ war, erfahrt Ihr später mehr.

Für das erste Rennen des Abends, Lauf 1 der Classic Nascar Series, haben sich im Vorfeld bereits 16 Fahrer angemeldet und wir konnten in drei Startgruppen an den Start gehen. Die technische Abnahme brachte nur wenige Mängel ans Neonlicht und nach ein paar kleineren Nachbesserungen konnte die Qualifikation beginnen. Nach 16 mal 3 Runden stand Gerry H. als Pole-Setter fest, Maze H. verkorkste sein Quali total und brachte es in seinen drei Runden nur auf eine 11.814, da durfte man gespannte sein, wo es dann im Rennen für ihn hingehen sollte.

In der Gruppe C kann sich Ralf P. gleich zu Beginn an die Spitze setzen und auch Maze H., der als sechster Fahrer ins Rennen einsteigt, kommt in den ersten Runden wesentlich besser als beim Qualifying zurecht. Dahinter kämpfen Christian D. und Heiner P. sowie Winnie N. und Herbert K. um die Plätze. Heiner und Christian, jeweils mit neuem Renner, trennt am Ende nur etwas mehr als eine halbe Runde voneinander, knapp davor kann sich Maze durchs Ziel retten, der sich im anschließenden Interview noch überhaupt nicht zufrieden mit Fahrer und Material zeigte. Davon völlig unbeeindruckt sicherte sich Ralf, mit fast zwei Runden Vorsprung den Gruppensieg.

Die Gruppe B setzte sich an diesem Abend fast aus lauter alten Hasen zusammen. Michael F., Walter H., Pepe S. und Uwe F. hatten dort nämlich die Gelegenheit sich gegen Sebastian H. zu beweisen, dessen Classic Nascar an diesem Abend so gar nicht wie er wollte. Uwe F. kann den Start gewinnen und profitiert zu Rennbeginn ein wenig von dem Durcheinander der Anfangsphase. Im weiteren Rennverlauf fährt er auf allen Spuren Zeiten von 8,3 bis 8,6 Sekunden und kann sich dadurch immer weiter von seinen Verfolgern absetzen. Michael F. gibt alles, bleibt aber nach der Zieldurchfahrt knapp drei Runden hinter Pepe zurück. Obwohl Walter ein eher unscheinbares Rennen fährt, taucht er am Ende auf dem sechsten Gesamtrang auf, Sebastian konnte sich trotz schwächelndem Material noch auf den vierten Gesamtrang retten und kann damit sicher noch ganz zufrieden sein.

Zum Schluss noch zu den schnellsten des Qualifyings, der Gruppe A. Gerry beginnt auf der langsameren roten Spur und muss Kalle fürs Erste ziehen lassen. Dieses Duell sollte dann im weiteren Rennverlauf noch richtig spannend werden, doch dazu später mehr. Peter H., schnellster Mann der Moosslotter, kann durch tolle Zeiten glänzen und bringt seinen neu gebauten, giftgrünen Plymouth auf einen hervorragenden fünften Gesamtrang. Nicht ganz so gut läuft es für Heiko S. und Jürgen K., beide SRC P3 Forstern und beide haben an diesem Abend mit unruhigen Fahrzeugen zu kämpfen und bleiben nach der schwarz/weiß karierten Flagge sogar noch hinter Walter H. zurück. Doch wie versprochen zurück zum Highlight des ersten Classic Nascar Laufs dieses Jahres. Die Spuren wurden zum letzten Mal gewechselt, Gerry hatte noch die blaue Spur und Kalle die Grüne zu fahren, beide sind nur durch knapp zwei Meter getrennt, Kalle hat die Führung. Los geht’s und beide wollen den Sieg, Kalle knallt eine 8,3 tief aufs MDF, Gerry eine 8,3 Mitte, ein kleiner Fehler bei Kalle, Gerry holt auf, ein kurzer Rutscher bei Gerry, Kalle wieder mit ein paar Zentimeter mehr Luft. Sechs Minuten können ganz schön lang werden, zumindest hatte man den Eindruck wenn man in die Gesichter der Beiden schaute. Nur noch wenige Sekunden, Gerry hatte sich bis auf wenige Teilstriche an seinen Kontrahenten herangefahren, dann ist die Zeit abgelaufen, der Strom ist von der Bahn, Kalle bleibt in der zweiten Kurven bei Teilstrich „14“stehen, wo kommt Gerry wohl zum Stillstand? Sein Chevrolet rollt und rollt und rollt und kommt dann direkt neben Kalles Plymouth in der Kurve bei Teilstrich „14“ zu stehen. Was für ein Finish !!! Beide beenden den Rennabend mit 213,14 Runden ex aeqou auf Platz 1, Gratulation und vielen Dank für diese spannenden Minuten in einem tollen Rennen.

Das war’s, das erste Classic Nascar Rennen der Saison ist durch. Das Gesamtergebnis gibt es unter folgendem Link zum Nachlesen.