18.10.2025

Und schon sind sie wieder Geschichte und nach diesem kurzen Bericht stehen sie auch schon in den Büchern. Gemeint ist das 11. AbArTh 200 und das 13. Southern 500 auf unserer Bahn in Forstern. Der Freitag beginnt erwartungsgemäß verhalten, geöffnet wurde ja schon um 12.00 Uhr, die ersten hartgesottenen Nascarbegeisterten trafen aber erst gegen 13.30 Uhr ein. Sie seien ohne Stop durchge-fahren. Na, wisst Ihr wen ich meine, na klar es waren die Immels und die Wiedersehensfreude war natürlich auf beiden Seiten groß. Nachdem uns drei Absagen ereilten und dieses Jahr auch mehr Samstagsanreisende gemeldet haben, blieb die Bahn auch erst einmal leer, da ja nicht mit großem Andrang zu rechnen war und es wurde erst einmal ein gemütlicher Ratsch inszeniert. Im Anschluss hatten die hessischen Kollegen die Gunst als Erstes aus den 60 Motoren ihre Triebwerke für die Rennen per Los zu ziehen. Nach und nach füllen sich die Clubräume mit Gästen und Mitgliedern und der erste Rennabend nimmt Fahrt auf. Gegen 18.30 Uhr wabert der Geruch des traditionellen „AbArTh-Chilli’s“ durch den Bahnraum und die Plätze im Aufenthaltsbereich füllen sich.
Als alle gestärkt waren, wurde mit der technischen Abnahme für die Nascar124 Trucks begonnen. Durch die Absagen wurde auch hier das Starterfeld etwas kleiner und so standen 13 Rennlaster zum BoS auf der Bahn. Hier fiel die Wahl auf den neu aufgebauten Chevrolet Silverado #38 im State Trooper Design von Heiko S. Und los geht es über das 5 x 5 minütige Sprintrennen, das mit einer Gruppe mit sieben Teilnehmern und einer Gruppe mit sechs Startern ausgefahren wurde. In beiden Gruppen wurde gekämpft bis zum Schluss, der ein oder andere Fahrer glänzte mit unglaublich sicherer Fahrweise und schnellen Rundenzeiten, es gab aber auch zahlreiche Abflüge und Unfälle bis hin zum abgerissenen Karohalter. Am Ende konnte sich Heiko S. auch den Sieg vor Neal I. und Ingo I. in dieser Klasse sichern. Die weiteren Platzierungen sind in Kürze auch auf unserer Homepage im Bereich „Special Events – Southern 500“ zu finden.
Der frühe Samstagmorgen, der Kaffee duftet, die belegten Brötchen warten auf ihre hungrigen Abnehmer, die Wettkämpfer trudeln ein und unsere hessischen Gentleman Driver, Ingo und Neal, beide im nostalgisch anmutenden Edelzwirn gewandet, betreten voller Elan den Ort des Geschehens. Es wird noch nach dem richtigen Reifensatz gesucht, doch der andere Motor wieder eingelötet, die vermeintlich endgültige Abstimmung getestet und schnell nochmal geprüft, ob alle drehenden Teile geschmiert sind, bis plötzlich um 10.30 Uhr zum Scrutineering für die Nascar124 Limousinen aufgerufen wurde. Der Großteil besteht ohne nachbessern zu müssen, aber wie immer gab es auch Grund zur Beanstandung und der Übeltäter musste noch einmal zurück in den Bastelbereich um regelkonform zu sein. Am Ende sind aber alle 23 Boliden technisch in Ordnung und für das 13. Southern 500 zugelassen. Vor dem Qualifying kommen die Nachbildungen der amerikanischen Rennlimousinen wie immer noch zur optischen Begutachtung auf die Bahn und in diesem Jahr geht der BoS-Pokal mit Christian Hildebrandt nach Franken. Noch bevor zum Mittagessen mit den allseits beliebten „Southern Burger“ gerufen wurde ging es darum die Startaufstellung zu ermitteln. Drei gezeitete Runden standen im Qualifying an und es führte zu manch überraschenden Startplatz, nachdem alle Starter ihre Runden absolviert hatten. Man könnte nun mutmaßen, dass es an den Ausgabemotoren liegt, doch im Rennen hat sich die Sachlage dann doch wieder etwas relativiert. Gleichzeitig mit dem Rennstart der ersten Gruppe brutzelten die Patties auf dem Grill und das Zubehör zum Selberbasteln der „Southern Burger“ stand bereit. Während die Einen sich mit Burger und Salat verköstigten, nahmen die Anderen die Jagd auf die 500 Runden in Angriff und es war alles dabei, spannende Zweikämpfe über viele, viele Runden, Abflüge und Chaos-phasen, Motoren die ihre Perfomance verlieren, Lager denen die Schmierung abhandenkam und durch laute Geräuschentwicklung auf sich aufmerksam machten und natürlich Freud und Leid über entweder den Laufsieg oder eben den letzten Platz in der Startgruppe. Gegen 21.00 Uhr standen die Platzierungen dann fest und im dreizehnten Southern 500 gab es heuer den insgesamt sechsten Sieger, der auch noch einen weiteren Rekord aufstellte, nämlich als erster Rookie gleich einen Sieg einzufahren. Herzliche Glückwünsche an Simon Hartel für Platz 1, Heiko Stiller für Platz 2, Ingo Immel für Platz 3 und natürlich alle anderen Teilnehmer dieses großartigen Rennens im Süden der Nation. Nach der Siegerehrung hatten die Kollegen aus Berlin/HH noch eine Überraschung im Köcher, Kai-Oliver und Björn übergaben unserem Newcomer Simon, der am Event nur mit einem Leihauto teilnahm, einen wunderschönen Pontiac Grand Prix, mit dem Kai-Oliver seinerzeit in Berlin den BoS gewinnen konnte, als Basis für weitere Nascar124 Rennen dieser Güte. Ich kann einfach nur sagen, WOW was für eine Geste. Das neue Einsatzfahrzeug ist übrigens im Bild neben dem diesjährigen Siegerauto und dem entsprechendem Pokal zu sehen.
Wie immer gilt der Dank den zahlreichen nascarbegeisterten Slottern aus nah und fern für ein tolles entspanntes Rennevent, selbstverständlich auch meinen Clubkollegen, die alle zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen haben und ein großes „Vergelt’s Gott“ geht an unser Neumitglied Franz Langer, der dieses Jahr im Rennen noch nicht dabei war, trotzdem aber Freitag und Samstag an der Bahn war und uns in allen Belangen rund ums Catering unterstützt hat. Das war’s, das 13. Southern 500 und mit den Worten „Take care and stay safe“ ist der Schreiberling dann jetzt auch raus. Vielleicht sehen wir uns ja beim nächsten Großevent, den „Martinsville 500“ Ende November bei der IG Slotracing-Wiesbaden in Eltville am Rhein.
Your “SouthernWriter” and the Team P3